Geburt

Stirbt das Baby vor der 12. SSW folgt meistens eine Operation, eine sogenannte Curettage.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, abzuwarten, bis von selbst die "kleine Geburt" einsetzt. Eine solche "kleine Geburt" ist in der Regel schonender für den Körper und für manche Frau ein wichtiger Prozess des Abschiednehmens. Hierfür kann und sollte Hebammenhilfe in Anspruch genommen werden.

Eine Hebamme finden Sie hier: Hebammensuche oder über die Hebammenzentrale Bonn-Rhein-Sieg

 

Selten kann es sein, dass eine sofortige Beendigung der Schwangerschaft medizinisch notwendig ist. Dies kann zB bei starken Blutungen oder bei Fieber der Fall sein.

Es ist daher wichtig, dass Sie sich in der Zeit nach der Diagnose in engmaschiger medizinischer Betreuung durch eine Hebamme und/oder einen Gynäkologen befinden.


 

Nach der 12. SSW wird die Geburt zumeist eingeleitet. Es ist für die meisten Eltern zunächst ein Schock, zu erfahren, dass ihr totes oder nicht lange lebensfähiges Kind auf normalem Wege zur Welt kommen soll. Die erste Reaktion im Schock ist meist die, dass das Kind so schnell wie möglich aus dem Körper heraus soll und man dabei so wenig wie möglich spüren möchte.

Es hat sich aber gezeigt, dass eine vaginale Geburt nicht nur schonender für den Körper der Mutter ist, sondern auch sehr wichtig für die Trauerarbeit und das Begreifen des Geschehenen.

Nur in seltenen Fällen ist es notwendig, einen Kaiserschnitt durchzuführen.

 

Nach der Geburt erhalten die Eltern viel Zeit und Ruhe, um ihr Kind zu bestaunen und zu verabschieden. Es können Fußabdrücke angefertigt werden, Fotos und eine Gedenkkarte. Das Kind kann gebadet und von den Eltern angezogen werden. Auf Wunsch steht in allen Kliniken geistliche und psychologische Unterstützung zur Verfügung.

 

Die weiteren Angebote der einzelnen Kliniken finden Sie im Menü.

 

Sobald Sie wieder zu Hause sind haben Sie Anspruch auf Hebammenhilfe in Form von häuslicher Nachsorge im Wochenbett.